Bericht vom 3. Ultimativen Lauf des Forumteams Berlin (12. November 2005)
Heute fand also ein kleiner Lauf statt, der privat organisiert wurde und an dem so einige
Stammnutzer des Berliner Marathonforums teilgenommen haben.
Die ganz pfiffige Idee dieses Laufes ist, dass es eine Liste aller 10-KM-Bestzeiten aller
Teilnehmenden gab. Nun musste die Langsamste von allen als erstes starten. In entsprechendem
Abstand der Nächst-Langsamere usw... bis der Schnellste von allen ganz zum Schluss gestartet ist.
Jeweils im Abstand der jeweiligen persönlichen Jahresbestzeit.
Würde jetzt jeder an diesem Tag seine neue Jahresbestzeit laufen, so kämen - von der Theorie her - alle
gleichzeitig im Ziel an. Dies ist aber nur die graue Theorie. Die Praxis sieht nun folgendermassen aus:
derjenige Läufer, der seine eigene Bestzeit am deutlichsten verbessern kann, kommt als erstes ins Ziel,
derjenige, der - im Vergleich zu seiner Jahresbestzeit - am langsamsten wurde, kommt als letztes ins Ziel.
Aufgrund dieser Systematik und weil ich mich topfit gefühlt habe und weil ich im Gefühl hatte, erstmals
in meinem Leben unter 50 Minuten bleiben zu können, wollte ich - was diese Bruttozeitregelung betrifft - möglichst
weit vorne landen.
Ja, ich fühlte mich heute wirklich sehr fit und ich wollte "Bäume ausreissen". Eine neue Bestzeit war mindestens
drin. Fantastisches Wetter. Grosses "Hallo" und Wiedersehen mit vielen Foris. Auch ein paar Neue Foris (wie z.B.
Dusano alias Andy Hiller oder auch Bernd Hübner) habe ich heute kennengelernt.
Nachdem Darkstar (alias Elke) schon ein ganzes Weilchen unterwegs war, durfte ich dann auch irgendwann starten
und begann recht schnell. Es dauerte allerdings bis etwa KM2, dass ich den nächst-Langsameren überholen konnte.
(Ich selbst wurde bei diesem Lauf übrigens nie überholt - ist auch selten genug der Fall :-) ). Ich behielt
mein recht schnelles Tempo bei und hatte mehr und mehr das Gefühl, sehr weit vorne landen zu können. Vielleicht
sogar das erste (und einzige?) mal in meinem Leben ein Platz auf dem Treppchen? Nun, wer weiss...
Das Schöne war, dass es sich hier um eine Parallelstrecke handelte: zwei Kilometer an der Havel entlang in Richtung
Moorlake und wieder zurück zum Wirtshaus Pfaueninsel. Diese Strecke nochmal. Dann nochmal einen Kilometer und zurück.
Macht also in der Summe die 10 Km. Das Schöne - wie gesagt - an dieser Strecke war nun, dass man ständig
den anderen Läufern begegnete und insofern recht gut einschätzen konnte, wie schnell man im Vergleich zu den anderen war.
Ich war überglücklich, dass ich als Zweiter (der Bruttozeit, also vom Zieleinlauf her) ins Ziel gekommen bin.
Dies hat mir noch einen regelrechten Schluss-Sprint gegenüber dem Dritten gekostet; jedoch war "Slowy", der Sieger,
nicht mehr einzuholen.
Insgesamt war es ein sehr schöner Lauf, klasse Wetter, tolle Landschaft (Havelufer) und sympathische Menschen.
Wir kehrten noch im Wirtshaus Pfaueninsel ein, wo ich neben Bernd Hübner sass. (Der hat bislang an allen 32 Berlin
Marathons teilgenommen !!!).
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© Dezember 2005 erstellt von Martin J. Zimmermann.
Letzte Änderung dieser Seite: 13. Dezember 2005.