Bericht vom 16. Schwäbische Alb Marathon (21. Oktober 2006)


Heute früh von meiner Heimatstadt Schorndorf aus mit dem Intercity nach Schwäbisch Gmünd gefahren ...

... immer wieder dicke, tiefe, dunkle Wolken. Ganz leichtes Tröpfeln. Wird's nass von oben werden? Nein! Wurde es nicht. War zwar die ganze Zeit stark bewölkt und gelegentlich das erwähnte leichte Tröpfeln, ansonsten trocken. Zum Nachmittag kam jetzt sogar die Sonne heraus - doch da lief ich (im Gegensatz zu den 50-Km-Läufern) nicht mehr.

Hatte mich nämlich "nur" für die 25 Km gemeldet, da ich ja in zwei Wochen den NYC-Marathon laufen will und mir so kurz vorher 50 hügelige Kilometer dann doch etwas zu heftig gewesen wären. Letztes Jahr war ich die Strecke gemeinsam mit Oliver gelaufen. Wir hatten etwa 2:50h gebraucht (wobei Oliver zwei/drei Minuten schneller im Ziel war). Von daher war die Benchmark klar. Möglichst unter drei Stunden bleiben und - idealerweise - möglichst nah an die 2:50h kommen.

Zweifellos ist der Albmarathon der - mit Abstand - schönste Landschaftslauf, den ich kenne! Immer wieder hat man Gelegenheit tief in die Täler von Fils und Rems hinabzuschauen und die pittoreske Alb-Landschaft zu geniessen. Nebel in den kleinen, filigranen Nebeltälern machten ein ganz besonders Bild. Anstrengend - aber durchaus machbar - ist dann das Erklimmen der beiden Kaiserberge: Hohenstaufen und Rechberg. (Die 50er-Läufer müssen auch den dritten Kaiserberg, den Stuifen, noch erklimmen). Für uns 25er ist jedoch oben auf dem Gipfel des Rechberg Schluss. Der letzte Kilometer ist denn auch ein recht steiler Anstieg auf diesen mittleren Kaiserberg. Unten (ca. Km 24) wusste ich, dass es jetzt verdammt knapp werden würde, die 2:50h zu knacken. Aber im Zielendspurt gab ich nochmal alles und kam nach 02:49:32h ins Ziel! Überglücklich!

Das bedeutet nicht nur Streckenrekord, sondern auch gleich persönlicher Rekord auf der 25-Km-Strecke (welche ich allerdings bislang auch immer bergig gelaufen bin und keine Vergleichszeit auf ebener Strecke habe). Auf dem Rückweg zum Shuttle-Bus nach Schwäbisch Gmünd begegnete ich noch einem befreundeten Läufer aus Berlin und wünschte ihm alles Gute für die "restliche" Strecke! Zweiter im Zieleinlauf der 50er-Läufer wurde übrigens einer aus meinem Nachbardorf! (Winterbach). Mit der Bahn dann nach Hause nach Schorndorf, wo ich eine leckere Tasse Tee samt Kuchen geniessen durfte.



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© Oktober 2006 erstellt von Martin J. Zimmermann.
Letzte Änderung dieser Seite: 24. Oktober 2006.